Richtlinie "Wasserundurchlässige Betonbauwerke - Weiße Wannen"
Beschreibung:
Die Richtlinie „Wasserundurchlässige Betonbauwerke - Weiße Wannen“, die 1999 erstmals aufgelegt wurde, wurde 2002 von einem Arbeitskreis der Österreichischen Vereinigung für Beton- und Bautechnik vor allem zur Berücksichtigung des neuen europäischen und damit auch österreichischen Normenwerkes auf dem Gebiet der Betontechnologie und zur Einarbeitung der letzten Erfahrungen überarbeitet.
In diesem Arbeitskreis wirkten Vertreter der Auftraggeber, der ausführenden Unternehmen, der Versuchs- und Forschungsanstalten, der Universitäten, der Betonhersteller sowie der Planer mit. Mit der Mitwirkung aller beteiligten Fachrichtungen kommt zum Ausdruck, dass eine Verwirklichung dieser Bauwerke, bei denen der Beton nicht nur die statische, sondern auch die Abdichtungsfunktion gegen drückendes Wasser übernimmt, nur mit einem Gesamtkonzept aus Bemessung, konstruktiver Durchbildung, der Bauausführung und Betontechnologie zu verwirklichen ist.
Das Anwendungsgebiet der „Wasserundurchlässigen Betonbauwerke“ reicht von Verkehrsbauwerken über Behälterbauten bis zu wasserundurchlässigen Gründungsbauwerken des Hoch- und Industriebaus.
Aus den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzung der Bauwerke wurde eine Klassifizierung vorgenommen, die vom Auftraggeber festzulegen ist und die in Abhängigkeit von der vorhandenen Wasserdruckbelastung eindeutig die Maßnahmen für Konstruktion, Betontechnologie und Bauausführung festlegt. Dadurch können Unsicherheiten in der Vertragsgestaltung weitgehend vermieden werden.
Die vorliegende Richtlinie berücksichtigt den derzeit als gesichert zu betrachtenden Stand der Technik. Bei Verkehrsinfrastrukturbauten der Bahn und Straße liegen für das gegenständliche Konzept sehr gute Erfahrungen vor. Die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit ist bei Einhaltung dieser Richtlinie als gegeben anzusehen.