Heft 21 - Eisenbahnumfahrung Innsbruck - Inntalbrücke
Beschreibung:
Mit dem Hochleistungsstreckennetz aus dem Jahre 1989 hat der Österreichische Nationalrat die Weichen zum Aus- bzw. Neubau der Bahn gestellt. Zur Planung und zum Bau bestimmter Abschnitte des österreichischen Hochleistungsstreckennetzes wurde die Eisenbahn-Hochleistungsstrecken-AG gegründet. In Tirol hat der Bundesminister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr die Streckenabschnitte St. Jakob - St. Anton/Arlberg und Volders, Baumkirchen - Gärberbach (Umfahrung Innsbruck) zu Hochleistungsstrecken erklärt.
Durch Tirol führt eine der wichtigsten Nord-Süd-Transitrouten Europas. Zur Bewältigung des ständig steigenden Gütertransits wurde ein langfristiges Transit-Verkehrskonzept erarbeitet, das den Ausbau der Eisenbahnachse München -
Verona mit einer Kapazität von mindestens 400 Zügen täglich in beiden Richtungen vorsieht.
Kernstück dieses Konzeptes ist der Brenner-Basistunnel mit dem Ausbau der Zulaufstrecken. Die Umfahrung Innsbruck ist auf diese Zukunftsperspektive abgestimmt und damit auch die erste Baumaßnahme eines langfristigen Achsenprojektes.
Die Umfahrung Innsbruck zweigt von der bestehenden Westbahn zwischen Baumkirchen und Mils ab, überquert zunächst die Tiroler Straße B171, anschließend auf einer 488m langen Spannbetonbrücke den Inn und die Inntalautobahn und wird schließlich im 12,7 km langen Inntaltunnel südlich an der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck vorbeigeführt.