Heft 64/2 - Musterstatik "Stahl-Beton-Verbundbrücken"
Beschreibung:
Brücken stellen seit je her Verbindungen zur Überwindung von Hindernissen dar. Für Verbindungen von zwei unterschiedlichen Materialien in einem Bauteil verwenden wir nach unserem technischen Sprachverständnis den Ausdruck Verbund. Der Hintergedanke des Zusammenführens von verschiedenen Baumaterialien zur gemeinsamen Konstruktion von Tragwerken liegt in der vorteilhaften Ausnutzung der positiven Eigenschaften der einzelnen Komponenten.
Stahl-Beton-Verbundkonstruktionen eröffnen gegenüber dem reinen Stahl- oder Massivbau eine Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten für den Entwurf und die Ausführung von Tragwerken. Unter Berücksichtigung der Stärken und Schwächen der beiden Werkstoffe lassen sich wirtschaftliche Konstruktionen realisieren, die sich durch Robustheit und Langlebigkeit auszeichnen.
So unterschiedlich wie die Eigenschaften der einzelnen Materialien selbst, so verschieden sind auch die angewandten traditionellen Bauweisen und die folglich zu beachtenden Besonderheiten. Für jedes verwendete Material sind Erfahrung im Umgang und fachspezifisches Wissen erforderlich.
Aus diesem Grund wurden bei der Bildung des Arbeitskreises zur Erarbeitung der nunmehr vorliegenden Richtlinie, Fachleute aus dem Stahlbau und aus dem Bereich des Betonbaus eingeladen.
Ziel der gemeinsamen Arbeit war es, das Interesse für diese Bauweise zu wecken, respektive zu vertiefen und für Anwender ein Hilfswerk zur Verfügung zu stellen, in dem sowohl die theoretischen Grundlagen erörtert, als auch ganz besonders zahlreiche praktische Hinweise hinsichtlich der Ausführung gegeben werden.
Die hier vorliegende Musterstatik soll die entsprechende Richtlinie "Stahl-Beton-Verbundbrücken" - sowohl für Eisenbahn- als auch Straßenbrücken - ergänzen.