Richtlinie "Tunnelentwässerung"
Beschreibung:
In nicht druckwasserhaltend ausgeführten Tunneln muss in der Regel das nachsickernde Wasser über ein primäres und sekundäres Entwässerungssystem gefasst und in den Vorfluter abgeführt werden. In der Vergangenheit wurde der Ausbildung der Elemente dieses Entwässerungssystems leider oft zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Schäden durch verschlossene Drainageleitungen und daraus resultierender Wasserstau oder Undichtheiten führten zu aufwendigen Unterhaltarbeiten, kostspieligen Instandsetzungsmaßnahmen und Ertüchtigungen.
In der vorliegenden ersten Überarbeitung der Richtlinie werden diese neuen Erkenntnisse aus Hydrologie, Geologie, Chemie und Bauingenieurwesen so aufgearbeitet, dass dem in der Praxis arbeitenden Ingenieur die Zusammenhänge besser verständlich werden und die Entwässerungsanlagen in Zukunft noch besser geplant und ausgeführt werden können.
Dazu wurden, neben vielen Detailverbesserungen,
die Versinterungsneigung besser dargestellt,
der Einfluss zementgebundener Stoffe und deren Optimierung vertieft behandelt;
die Beurteilung und Abschätzung der Versinterungsneigung neu zusammengestellt und versucht die komplexen Zusammenhänge möglichst einfach darzustellen;
das Kapitel Instandhaltung stark erweitert und
weitere informative Erläuterungen in den Anhängen der Richtlinie eingefügt.