Merkblatt "Kooperative Projektabwicklung"
Beschreibung:
Die Konzentration im Planungs- und Bauausführungsbereich liegt häufig in den rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten des Bauwesens. Die Bedeutung technischer Aspekte in der Projektentwicklung hat demgegenüber deutlich abgenommen.
Die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten im Planungs- und Ausführungsbereich kann zu Konflikten führen. Wenn diese eskalieren, sind sie mehr von Konfrontation als von Kooperation gekennzeichnet und werden zunehmend in langwierigen und kostenintensiven Gutachter- oder in Gerichtsverfahren ausgetragen. Mit dieser Situation sind viele Projektbeteiligte unzufrieden.
Für die Österreichische Bautechnik Vereinigung ist das ein Grund sich gemeinsam mit Auftraggeber, Auftragnehmer, Ingenieurbüros und der Wissenschaft der Thematik der „Kooperativen Projektabwicklung“ zu widmen und ein Merkblatt mit Empfehlungen zu erstellen.
Ziel dieses Merkblattes ist es, gegenseitiges Verständnis und Respekt der Projektbeteiligten zu fördern, sowie durch die ausgewogene Berücksichtigung von Mensch, Technik und Wirtschaft zu einer optimalen Zusammenarbeit und dadurch zum allseitigen Projekterfolg zu führen.
In dem in der Österreichischen Bautechnik Vereinigung installierten Arbeitskreis zur „Kooperativen Projektabwicklung“ wurden und werden laufend die Möglichkeiten zur Verbesserung der Kooperation diskutiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden in die aktuelle Ausgabe des ÖBV-Merkblattes eingearbeitet.
Im Auftrag der Österreichischen Bautechnik Vereinigung wurde unter intensiver Mitwirkung von Mitarbeitern dieses Arbeitskreises ein Analyse- und Steuerungstool KOOPQC – KOOPQuickCheck entwickelt, um die aktuelle Kooperation zwischen den Projektbeteiligten und deren Entwicklung über die Projektdauer sichtbar zu machen. Damit sollen zielgerichtete Verbesserungsmaßnahmen im Projekt inklusive deren Wirksamkeit gefördert werden. Zudem soll mit dem Update des ÖBV-Merkblatts dieses wieder in Erinnerung gerufen werden.