Richtlinie "Selbst- und Leichtverdichtbarer Beton" (SCC und ECC)
Beschreibung:
Das Merkblatt „Selbstverdichtender Beton" (SCC) wurde im Jahr 2002 erstmals aufgelegt. Da neue Anwendungsgebiete (z.B. im Tunnelbau) an Bedeutung gewinnen wurde die gegenständliche Überarbeitung und Erweiterung zur Richtlinie durchgeführt. In die vorliegende Richtlinie wurden insbesondere regulative Vorgaben wie Grenzwerte etc. aufgenommen, so dass für alle am Bauwerk beteiligten Partner (Bauherr, Ausschreibender, Ausführender und Materiallieferant) eindeutige Regelungen vorhanden sind.
Selbstverdichtender Beton stellt für viele Anwendungsmöglichkeiten eine zweckmäßige Alternative zu konventionell verdichtbarem Beton dar. Zu den Anwendungsgebieten zählen Tiefbau, Hochbau, Sanierung/Instandsetzung, Fertigteilherstellung. Argumente für den Einsatz von selbstverdichtendem Beton sind: hohe Einbauleistung, größere Vielfalt bei der Formgebung und Oberflächenqualität, Reduktion der Nacharbeiten, Bauteile mit eng liegender Bewehrung oder hoher Bewehrungsdichte, Verfüllung schwer zugänglicher Stellen etc.
Zusätzlich wird der bisher nicht regulierte Bereich der leichtverdichtbaren Betone (ECC) erstmals behandelt und ebenfalls Klarstellungen sowie Vorgaben an Herstellung und Ausführung aufgenommen.
Die Richtlinie „Selbstverdichtender Beton (SCC) und leichtverdichtbarer Beton (ECC)“ soll in Ergänzung zur ÖNORM B 4710-1 helfen, die technisch wie wirtschaftlich zufriedenstellende Ausführung von Betonbauwerken mit diesen Verfahren sicherzustellen.